Antrag aufgrund steigender Zahl von Verkehrstoten

Auf Antrag der VWG, nach dem Vorbild von „Krefelder Fairkehr“ eine Vernetzung ver-schiedener Säulen zur Steigerung der Verkehrssicherheit zu schaffen, stellte die Verwal-tung dem Ausschuss für Verkehr, Rettungswesen und sonstige Ordnungsangelegenheiten am 10. März 2009 ihr Konzept zur Steigerung der Verkehrssicherheit durch ein Netzwerk verschiedener Partner sowie durch den Beitritt zum Netzwerk „Verkehrssicheres NRW im Regierungsbezirk Düsseldorf“ vor.

Leider bietet die Unfallbilanz 2009 für den Kreis Wesel alles andere als einen Anlass zur Zufriedenheit über die Entwicklung der Verkehrssicherheit: Während die Anzahl der Ver-kehrstoten NRW-weit zurückging, nahm sie im Kreisgebiet um 20 Prozent zu. Zudem sind im gesamten Bundesland so wenige Kinder wie nie zuvor verunglückt, während im Kreis Wesel die Anzahl von verletzten Kindern im Straßenverkehr um 4,55 Prozent und die Zahl von Verkehrsunfällen mit Kindern sogar um knapp 20 Prozent gestiegen ist.

Weil diese Zahlen beunruhigen müssen, beantragt die VWG-Kreistagsfraktion, das Thema Vekehrssicherheit im Kreis Wesel auf die Tagesordnung des zuständigen Fachausschusses zu stellen und darzustellen bzw. gemeinsam mit der Politik zu überlegen, wie Verwaltung und Kreispolizeibehörde auf diesen negativen Trend reagieren wollen.

>> VWG ist nicht zufrieden <<

Die NRZ Wesel berichtet am 5. März 2010:

Zahl der Verkehrsopfer im Kreis ist zu hoch.

Kreis Wesel. Für Verkehrssicherheit macht sich die Kreistagsfraktion der VWG (Vereinigte Wählergemeinschaften) stark. In einem Schreiben an Landrat Ansgar Müller beantragt der Fraktionsvorsitzende Martin Kuster, das Thema im Kreis Wesel auf die Tagesordnung für eine der nächsten Sitzungen des zuständigen Ausschusses zu setzen und gemeinsam mit der Politik zu überlegen, was Verwaltung und Kreispolizei tun können.

Die Unfallbilanz für 2009 bietet keinen Grund zur Zufriedenheit, bemängelt Kuster in seinem Schreiben. Während die Zahl der Verkehrstoten in NRW zurückging, sei sie im Kreis Wesel um 20 Prozent gestiegen. Ähnliches gelte für die Zahl von Unfällen mit Kindern.

>> VWG suchen Wege zu mehr Sicherheit im Verkehr <<

Die Rheinische Post berichtet am 2.März 2010:

kreiswesel (fws) Um die Verkehrssicherheit im Kreis Wesel machen sich die Vereinigten Wählergemeinschaften (VWG) Sorgen. Fraktionsvorsitzender Martin Kuster möchte das Thema nun im Fachausschuss behandeln. Hintergrund ist ein Negativtrend. Während NRW-weit die Zahl der Verkehrstoten zurückging, stieg sie 2009 im Kreisgebiet um 20 Prozent. Ähnlich stark klafft die Schere bei den verletzten Kindern auseinander: im Land ein Rückgang um 4,55 Prozent, im Kreis ein Anstieg um knapp 20 Prozent.

VWG-Antrag von verkehrssichernden Maßnahmen an der K19

Auszug aus der Niederschrift der 19. Sitzung des Ausschusses für Bauen und Abfallwirtschaft:

Herr Rosenbaum dokumentierte die schwierige Lage des in Rede stehenden Radweges. Er informierte, dass es seit 1999 keinen tödlich Radfahrunfall mehr gegeben habe. Er schlug verschiedene Lösungsmöglichkeiten für eine Änderung der jetzigen Radweglage vor, betonte aber, dass sich dann die Unfallgefahr erhöhen werde.

Herr Hillefeld (ADFC) betonte auf Nachfrage, dass er sich nur für den Radvekehr und nicht für den Bau eines einzigen Radweges einsetze. Er beschrieb die Situation an der K 19 aus seiner Sicht und sprach Lösungsmöglichkeiten an. Er wies auch darauf hin, dass separate Radwege an Kreuzungen und Kreiverkehren gefährliche Unfallverursacher sein könnten.

Herr Kuster (VWG) stelle fest, dass eine umfassende Lösung für diesen Radweg schwierig sei und hoffte, dass die Verwaltung in Zusammenarbeit mit dem ADFC Lösungsansätze finde.

Verkehrsunfallsituation und Steigerung der Verkehrssicherheit

Auszüge aus der Niederschrift der Sitzung des Verkehrsausschusses am 10. März 2009:

Beratendes Mitglied Herr Kuster (VWG) ist erfreut, dass die Unfallzahlen in 2008 gesunken sind. Allerdings ist dieses Ergebnis zu relativieren, da die Zahlen in 2007 sehr hoch waren. Man darf dieses Thema nie unterschätzen und denken, dass man die Lage bewältigt hat. Er lobt die gute Aktion, bei der Eltern über die möglichen Gefahren auf dem Schulweg informiert wurden. Prävention und Aufklärungsarbeit sind immer sehr wichtig. Man muss aber darauf achten, dass sämtliche Faktoren berücksichtigt werden und der Verkehr für alle Teilnehmer gut gestaltet wird.

(…)

Beratendes Mitglied Herr Kuster (VWG) bedankt sich für die Vorlage zum Antrag der VWG, die Vernetzung der Säulen für Verkehrssicherheit im Kreisgebiet zu vernetzen, und lobt, dass die Verwaltung das Fazit gezogen hat, die Netzwerkarbeit auszubauen. Er fragt, was unter einer Ordnungspartnerschaft zu verstehen ist. Verkehrsunfallsituation und Steigerung der Verkehrssicherheit weiterlesen