>> Taxiunternehmen fordern höhere Tarife <<

Die Rheinische Post berichtet am 14. September 2011:

Taxi-Kunden im gesamten Kreisgebiet müssen sich auf steigende Preise einstellen. (…)

Der Verein mit Sitz in Monheim möchte, dass die Taxitarife zum 1. Dezember erhöht werden. So soll der Grundtarif von 2,40 auf 2,80 Euro steigen. Pro Kilometer werden künftig von 6 bis 22 Uhr 1,45 Euro (plus 10 Cent) verlangt, von 22 bis 6 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen 1,65 (plus 10 Cent). Der Verein begründet die Anhebung der Tarife mit steigenden Kosten der Unternehmer. (…)

Zahlen, die Martin Kuster, der Fraktionsvorsitzende der Vereinigten Wählergemeinschaften (VWG) im Kreis Wesel, bezweifelt. In einem Schreiben an Landrat Dr. Ansgar Müller fordert er, die Erhöhung der Grundgebühr auf nur 2,50 Euro festzusetzen. Außerdem stimmt er der Gebührenerhöhung pro Kilometer nur unter der Maßgabe zu, dass sich die Taxiunternehmen im Kreis dazu verpflichten, ihren Fahrern einen Mindestlohn von 6,50 Euro pro Stunde zu zahlen.

Für Kuster absolut nicht nachvollziehbar sind die von der Verwaltung genannten Preissteigerungen. Im August 2008 habe der Preis für ein Liter Diesel bei 1,39 Euro gelegen, drei Jahre später bei 1,40 Euro. „Nach meinen Berechnungen ergibt sich daraus ein Preisanstieg von gerade mal 0,2 Prozent und nicht, wie von der Verwaltung dargestellt, von 7,56 Prozent“, so Kuster. Er selbst hat Gespräche mit Taxifahrern geführt und erfahren, dass viele deutlich unter sechs Euro pro Stunde verdienen. Grund genug für die VWG, einen Mindestlohn von 6,50 Euro zu fordern.

VWG fordert Mindestlohn für Taxifahrer im Kreis Wesel

Im Zuge der von der Verwaltung vorgeschlagenen Taxigebührenerhöhung stellt die VWG-Kreistagsfraktion folgenden Antrag:

Sehr geehrter Herr Landrat Dr. Müller,

als Vorsitzender der VWG-Kreistagsfraktion stelle ich folgenden Änderungsantrag:

1.         Erhöhung der Grundgebühr auf nur 2,50 Euro.

2.         Umsetzung der von der Verwaltung vorgeschlagenen Gebührenerhöhung pro Meter
nur unter der Maßgabe, dass sich die Taxiunternehmen im Kreis Wesel verpflichten, ihre Fahrerinnen und Fahrern mit einem Mindestlohn von 6,50 Euro zu vergüten. Die Verwaltung wird beauftragt, mit den Taxiunternehmen eine solche Mindestlohn-Regelung zu vereinbaren. Sollten die Taxiunternehmen zur Selbstverpflichtung nicht bereit sein, wird lediglich die Grundgebühr um den unter Ziffer 1 genannten Betrag erhöht. VWG fordert Mindestlohn für Taxifahrer im Kreis Wesel weiterlesen

>> VWG wollen Modellprojekt für Sozialticket in Moers <<

Die Rheinische Post Niederrhein berichtet am 25. August 2011:

Die Vereinigten Wählergemeinschaften (VWG) beantragen die Einführung des VRR-Sozialtickets zum 1. Januar. Es soll als Modellprojekt in Form eines speziellen Tarifs für Inhaber des Moers-Passes nach dem Vorbild der Stadt Münster gestartet werden. Wie Fraktionsvorsitzender Martin Kuster mitteilte, soll ein Vertreter der Stadtwerke Münster zur entsprechenden Ausschusssitzung eingeladen werden. Die VWG wollen per Beschluss Spekulationen vorbeugen, das in Aussicht stehende Ticket komme am Ende doch nicht.

 Lesen Sie dazu auch den Original-Antrag der VWG-Kreistagsfraktion!

 

Antrag auf Einführung des Sozialtickets

Im Namen der VWG-Kreistagsfraktion beantrage ich

1.  die Einführung des VRR-Sozialtickets zum 1. Januar 2012 im Kreis Wesel

2. die Durchführung eines Modellprojekts in Form eines speziellen Sozialtarifs für Inhaber des Moers-Passes nach dem Vorbild der Stadt Münster. Hierzu bitte ich den Ausschussmitgliedern entsprechende Informationen der Monats-Abos im Rahmen des Münster-Passes zur Verfügung zu stellen und einen Sachverständigen, zum Beispiel den Stellvertretenden Geschäftsführer der Stadtwerke Münster, zur ent-sprechenden Ausschusssitzung einzuladen. Antrag auf Einführung des Sozialtickets weiterlesen

>> Bürgerarbeit: freie Stellen an Förderschulen <<

Die NRZ Wesel berichtet am 18. Juni 2011 (Auszüge):

(…) Die Abschaffung des Wehrdienstes zum 1. Juli stellt die Förderschulen des Kreises vor Probleme. Denn auch der Zivildienst ist dann nicht mehr vorgesehen. (…) Im Interesse der fünf Förderschulen im Kreis Wesel soll nun die Bürgerarbeit genutzt werden. (…) Noch ist es aber nicht gelungen, alle Stellen zu besetzen.

ANMERKUNG:
Der Kreistag lehnte in seiner letzten Sitzung den Antrag der VWG-Kreistagsfraktion ab, vermehrt für das soziale Jahr zu werben, um auf die kostenintensivere Bürgerarbeit verzichten zu können und jungen Menschen nach Wegfall des Zivildienstes weiter die Möglichkeit zu geben, sich sozial zu engagieren…