Die NRZ berichtet am 15. Dezember 2014 (Auszug):
Ruhrgebiet auch – oder nur Niederrhein pur? Über das geografische Selbstverständnis ist im Kreis Wesel wiederholt und ausgiebig gestritten worden. Jetzt hat der Kreistag für einen Paukenschlag gesorgt: Auf Antrag der CDU beschloss das Parlament, dass der Landrat Verhandlungen über einen möglichen Austritt aus dem Regionalverband Ruhr (RVR) aufnehmen soll. In geheimer Abstimmung entschieden sich 38 Parlamentarier dafür, 24 dagegen, einer enthielt sich.
Ausschlaggebend für die CDU-Initiative ist die geplante Novelle des RVRGesetzes, zu der es kommende Woche auch eine Anhörung im Landtag gibt. Es soll ab dem Jahr 2020 u. a. für eine Direktwahl des RVR-Parlaments sorgen. Ein Austritt soll dann nicht mehr möglich sein, weil die Region als einheitlicher Planungsraum behandelt wird.
„Es kann nicht sein, dass wir durch eine Zwangsmitgliedschaft für alle Zeiten beim RVR verbleiben müssen“, meint die CDU. Grüne und FDP erklärten, dass sie den Kreis durch den RVR nicht gut vertreten sehen.