Rettungsdienstbedarfsplan verzögert sich weiter

So langsam wird die Zeit knapp, findet Rainer Mull, Fraktionsvorsitzender der FDP/VWG Fraktion im Kreis Wesel mit Blick auf den zu beschließenden Rettungsdienstbedarfsplan. Zuletzt gab es im Februar dieses Jahres die Ankündigung, dass dem Kreistag der Plan schon im kommenden Juli 2019 zum Beschluss vorgelegt werden soll, vorher soll in einer Informationsveranstaltung der Plan-Entwurf vorgestellt werden. Beachtet man die bereits fortgeschrittene Zeit stellt sich zurecht die Frage, wie dies noch funktionieren soll.

Zusätzlich kommt nun aus Hamminkeln folgende Mitteilung: Die neue Rettungswache ist fertig und einsatzbereit – weil aber der Rettungsdienstbedarfsplan noch nicht beschlossen ist, kann von dort aus kein Rettungswagen starten und keine Arbeit aufgenommen werden. Ein Unding, findet die FDP/VWG-Kreistagsfraktion.
Wie dringend notwendig jedoch dies geplante Reihenfolge aus Informationsveranstaltung mit Vorstellung eines Entwurfs und der darauffolgende Beschluss ist, zeigt sich an den Diskussionen um den Nacht-Standort des Notfallarztes im Raum Xanten und Alpen. Dies wurde am 24.04.2019 von Helmut Wisniewski von der USD-Fraktion in Hamminkeln in der Presse aufgezeigt.

Gemeinsam mit Silke Westerhoff (FDP-Fraktion in Hamminkeln) wird nun die gemeinsame Forderung an die Kreisverwaltung gestellt, kurzfristig den neuen Fahrplan für den zeitnahen Beschluss des Rettungsdienstbedarfsplanes aufzuzeigen. Die Fraktionsvorsitzenden sorgen sich zurecht, ob es weiteren Verzögerung in der Aufstellung des Rettungsdienstbedarfsplans kommen wird.

Die aktuelle Farce ist nun die Folge daraus, dass der Plan seit Dezember 2018 noch immer nicht im Kreis beschlossen worden ist. „Die Kommunen im Kreis brauchen dringend Klarheit, das zeigt der Fall Hamminkeln doch deutlich“, appelliert Rainer Mull an den Kreis. Damit es nicht zu weiteren Verzögerungen kommt, müsse man nun schnell und konsequent vorgehen, so der Fraktionsvorsitzende der FDP/VWG-Fraktion im Kreistag zu Wesel.

Keine Verschlechterung im Rettungsdienst

Die Rheinische Post berichtet am 20. November 2018:

Die drei Fraktionsvorsitzenden im Kreistag, Frank Berger (CDU), Hubert Kück (Grüne) und Rainer Mull (FDP/VWG) haben sich zum ersten Mal zum Thema „Rettungsdienstbedarfplan“ gemeldet. Sie machen Landrat Ansgar Müller darauf aufmerksam, dass sie die Entscheidungsträger sind. (…)

Lesen Sie hier den vollständigen Artikel:
https://rp-online.de/

Neuorganisation der Kreisleitstelle

Auszug aus der Niederschrift der Ausschusssitzung Verkehr und Rettungswesen am 15.09.2009:

Beratendes Mitglied Herr Kuster (VWG) drängt auf eine Fertigstellung des Gutachtens, da im Herbst die Zahl der Krisen erfahrungsgemäß ansteigt. Er ist überrascht, dass die Notwendigkeit der Personalaufstockung bereits durch den Gutachter festgestellt wurde, aber noch keine Aussagen über bauliche Veränderungen gemacht werden können. Er ist der Meinung, dass man auch mögliche technische und organisatorische Ablaufänderungen hätte prüfen müssen, da hier oft Personaleinsparungen erzielt werden können. Er ist gespannt auf das Ergebnis des Gutachtens und steht diesem kritisch gegenüber. (…)

>> Kuster (VWG): Gutachten zur Leitstelle eingrenzen <<

Rheinische Post Wesel berichtete am 24. Juni 2009:

Die Vereinigten Wählergemeinschaften (VWG) wollen vom Kreistag morgen festzurren lassen, dass der Personaleinsatz kein Schwerpunkt des Gutachtens zur Kreisleitstelle sein soll. Wie Sprecher Martin Kuster mitteilte, bedeute dies „unweigerlich eine Verzögerung der notwendigen Erweiterung für größere Einsatzfälle“. Wie berichtet, hatte sich Kuster schon im Fachausschuss gewundert, dass der Personalbedarf urplötzlich in den Mittelpunkt gerückt sei. Darüber aber, so die VWG, müssten genügend Daten vorliegen.

>> Ärger um Personalhoheit für die Kreisleitstelle <<

Die Rheinische Post Kreis Wesel berichtet am 17. Juni 2009 (Ausschnitte):

Die Kreisleitstelle für das Rettungswesen bleibt ein beliebter Aufreger. (…) Besonders beim Personal, denn genügend Fachkräfte sind nicht verfügbar.

Sie werden aber dringend benötigt, wie sich unter anderem beim Orkan „Kyrill“ gezeigt hatte. Ein Gutachten zur Optimierung der Leitstelle ist in Arbeit. Beleuchtet werden so genannte Tischbesetztzeiten, Schichtmodelle und auch bauliche Erweiterungsmöglichkeiten. Vorrangig aber, so Co-Dezernent Lars Rentmeister, ist der Gutachter im Augenblick gefordert, schnell zur Lösung der personellen Engpässe beizutragen. Dies wiederum hat Martin Kuster ( VWG) „irritiert“. Er meinte, dies beim Gutachten-Auftrag seinerzeit nicht mitbeschlossen zu haben. Außerdem müsse sich Bedarf doch an Überstundenlisten ablesen lassen. (…)