Radio-Affäre Müller strahlt aus

Rheinische Post Moers berichtet am 23.09.2008 (Ausschnitt):

Landrat wegen seiner Intervention bei Radio KW unter Beschuss: Hubert Kück (Grüne) fordert den Rücktritt des Verwaltungschefs, der „unberechtigte Vorwürfe“ zurückweist. Sender steht hinter seiner Redakteurin.

KREIS WESEL Landrat Dr. Ansgar Müller steht wegen seines Interventionsversuchs bei Radio KW (RP berichtete exklusiv) weiter in der Kritik. Nach der Weseler FDP meldeten sich gestern auch die Vereinigten Wählergemeinschaften (VWG) und die Grünen mit Unverständnis für das Verhalten des Verwaltungschefs. Wie berichtet, hatte Müller am Donnerstag in einer Pause des Kreisausschusses mit dem Sender telefoniert, weil dieser die Redakteurin Julia von Lehmden, die Tochter des politischen Gegners, CDU-Fraktionschef Dr. Hans-Georg Schmitz, zur Sitzung mit dem sensiblen Thema RVR geschickt hatte.

(…) Falls sich bewahrheiten sollte, dass Müller die Sendung eines Beitrags verhindern wollte, „muss der Jurist Müller nochmals die Schulbank drücken, um zu erfahren, dass wir in einer Demokratie mit Gewaltenteilung leben“, sagte Claus Peter Küster (FBG Moers/Mitglied der VWG).

Weseler Landrat Dr. Müller kritisiert Radio KW wegen der Besetzung einer Kreisausschuss-Sitzung

NRZ Moers berichtet am 23.09.2008 (Auschnitt):

KREIS WESEL. Die Wellen der Empörung schlagen hoch: „Apparatschik-Manier“ wirft der Weseler FDP-Fraktionschef Friedrich Eifert dem Landrat des Kreises Wesel, Dr. Ansgar Müller, vor. „Ein unentschuldbarer Fauxpas“, schreibt Claus Peter Küster, Vorsitzender der Moerser Wählergemeinschaft FBG. „Ich bin bass erstaunt, wie der Landrat mit der Pressefreiheit umgeht“, erklärt Hubert Kück, Vorsitzender der Grünen-Fraktion im Kreis.

>> Landrat lässt sich feiern <<

Rheinische Post Wesel berichtet am 5. Januar 2008 (Auszüge):

25 Jahre im öffentlichen Dienst: Das ist Verwaltungschef Dr. Ansgar Müller eine Ehrung durch den Regierungspräsidenten wert. Kreis-Politiker reagieren gleichmütig oder belustigt, aber auch erbost.

2008 hat kaum angefangen, da lässt 2009 schon grüßen: Der Kommunalwahlkampf hat begonnen. Auffällig oft hat Landrat Dr. Ansgar Müller (SPD) in den letzten Wochen jede Möglichkeit genutzt, auf sich aufmerksam zu machen. Am Dienstag nun reist Genosse Jürgen Büssow als Regierungspräsident an, um Müller in einer Feierstunde für 25 Jahre im öffentlichen Dienst zu ehren. Ist das normal? Die RP hörte sich um:

(…)

Martin Kuster (VWG) hat keine Meinung zu dem Thema, geht aber auch nicht hin, weil er arbeiten muss: „Außerdem kenne ich ihn ja erst drei Jahre.“

(…)

Den ganzen Artikel finden Sie unter folgendem Link:

RP-online: Landrat lässt sich feiern

>> Happy Politik <<

NRZ berichtet am 12. Juni 2007:

Politik – ein schmutziges Geschäft? Gestern, in der Sitzung des Kreisausschusses, nicht. Martin Kuster (VWG) verspätete sich, und so wurde „sein“ Tagesordnungspunkt in Sachen Familienkarte ans Ende geschoben. Kreisdirektor Berensmeier dehnte seine Äußerungen zwecks Zeitgewinn, bis Kuster kam, und beeilte sich dann. Der Landrat gratulierte Kuster zum Geburtstag, zur Sache gabs nichts Neues, und schon war die öffentliche Sitzung beendet. Gut möglich, dass dann alle gemeinsam gefeiert haben.

>> Terwiesche fordert Müllers Rücktritt <<

NRZ Wesel berichtet am 16.03.07 (Auszüge):

KREIS WESEL. Mit einem Eklat endete die gestrige Kreistagssitzung. Erst übten CDU, Grüne, FDP und VWG heftige Kritik an der Personalentscheidung von Landrat Dr. Ansgar Müller. Der hatte seinen Büroleiter Lars Rentmeister Anfang des Monats zum Dezernenten bestellt. Damit habe er die Rechte des Kreistages beschnitten, kritisierten sie. Dann wählten sie Peter Giesen, zurzeit Kämmerer in Rheinberg, zum Nachfolger von Helmut Schult.

(…)

Die beiden Kreistagsmitglieder der VWG haben gar einen Anwalt für Verwaltungsrecht ein Gutachten erstellen lassen. Laut Martin Kuster kam der zu einem eindeutigen Ergebnis: „Der Landrat ist im Unrecht.“ Müller habe die Rechte des Kreistages beschnitten. Und das habe er von Anfang an vorgehabt, warf ihm CDU-Fraktionsvorsitzender Hans-Georg Schmitz vor. Er betonte, dass es Recht des Kreistages sei, den Dezernenten und den Kämmerer zu bestellen.