NRZ Wesel berichtet am 19. Mai 2009 (Ausschnitte):
Wesel. Die aufwändige Renovierung im Weseler Kreishaus kostete 20.600 Euro. Für 5000 Euro wäre sie aber auch möglich gewesen. Die Bauauschussitzung endete deshalb in einer großen Diskussion.
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Nach drei Stunden war bei der Sitzung der Tagesordnungspunkt 15 erreicht – die Renovierung des Flurs vor dem Büro von Landrat Ansgar Müller (SPD) im Kreishaus. Wie Thomas Palotz (Verwaltung) auf Anfrage der CDU berichtete, wurde der Flur in der ersten Etage von Januar bis März dieses Jahres umgebaut, u.a. inklusive Brandschutzmaßnahmen, Trockenbau-, Elektro- und Malerarbeiten für rund 20 600 Euro. Palotz zufolge war der Flur in desolatem Zustand, „aber für 5000 Euro hätte er wohl auch saniert werden können.”
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Auch die Tatsache, dass die Weseler Kreisverwaltung und der Landrat im Alleingang gehandelt haben und die Fraktionen nicht über die – unerwartet hohen – Renovierungskosten informiert haben, stieß übel auf. „Es kann nicht sein, dass sowas ohne jegliches Gespräch gemacht wird. Das ist nicht der Stil unseres Hauses”, so Hans-Georg Schmitz. Auch Martin Kuster (VWG) wunderte sich: „Ich hätte das als Landrat so nicht gemacht.” (…)