Die NRZ Wesel berichtet am 8. Dezember 2010:
Als eine Zumutung gegenüber der Politik bezeichnet Martin Kuster von der VWG-Fraktion, wie die Kreisverwaltung über die wichtige Niag-Personalie informiert habe. Nicht allen Kreistagsfraktionen hatte wohl Landrat Dr. Ansgar Müller seinen Plan mitgeteilt, den Technischen Dezernenten Hans-Joachim Berg als Nachfolger von Otfried Kinzel im Niag-Vorstand vorzuschlagen. Erst durch eine Tischvorlage im Kreisausschuss habe man davon erfahren, so Kuster.
„Dies ist eine klare Benachteiligung der kleinen politischen Gruppe“, formuliert er in einer Pressemitteilung. Die Fraktion werde im Kreistag am Donnerstag dem Vorschlag nicht zustimmen, kündigt Kuster an.
Erstaunt sei man über die Aussage des Landrates, Berg könnte sich bis zu seinem Ausscheiden aus der Kreisverwaltung zu 80 Prozent der Arbeitszeit der Niag widmen. „Dass Herr Berg während seiner Altersteilzeit nun eine andere hauptberufliche Tätigkeit ausüben soll, ist ebenfalls kritisch zu sehen“, fügt Kuster hinzu. Gegen ihn spreche, dass seine Erfahrungen im Bereich ÖPNV „eher dürftig“ seien.