>> VWG kämpft für den Erhalt des Mercator-Berufskollegs <<

Die Rheinische Post Kreis Wesel berichtet am 13. Februar 2013:

Die Vereinigten Wählergemeinschaften (VWG) wollen sich im Kreistag der sich abzeichnenden großen Koalition für die „Campus-Lösung“ am Standort des Berufskollegs Technik in Moers entgegenstellen. VWG-Sprecher Martin Kuster ist zuversichtlich, dass der komplette Neubau dreier Kollegs, der 72 Millionen Euro kosten soll, noch verhindert werden kann. „Die Mehrheit in der CDU ist hauchdünn“, so Kuster.

Die VWG wirft der Verwaltung vor, mit „unglaubwürdigen, teils widersprüchlichen Zahlen“ ihre favorisierte Variante politisch schön gerechnet zu haben. „Wir haben erhebliche Zweifel, dass die Rechnung aufgeht“, so Kuster. Die VWG tut sich schwer, die Mercator-Schule aufzugeben, die vor zwei Jahren noch mit hohem Aufwand saniert worden sei und mit zehn Millionen Euro in den Büchern stehe. Er unterstellt den Campus-Befürwortern mit Blick auf die bevorstehenden Wahlen, „mit einem schicken Neubau für Bildung“ Punkte machen zu wollen. „Das drohende Aus für Mercator wird für uns ein Wahlkampfthema“, kündigte Kuster an. Seine Botschaft: „Wir stehen für den Erhalt.“ Für die VWG gehe „die Ausrüstung der Schulen vor Bauhüllen“.

Auch beim Thema Rettungsleitstelle löckt die VWG wider den Stachel der Großen. „Ich habe das Gefühl, dass das leidige Thema vom Tisch soll, nachdem man sich bei der Kellerlösung vergaloppiert hat“, so Kuster. Er plädiere dafür, sich noch ein wenig Zeit zu lassen. Kusters Favorit, „Kombi-Lösung“ mit der Leitstelle in der neuen Feuerwache in Friedrichsfeld, ist bei den anderen Fraktionen aber durchgefallen.

Dem Doppelhaushalt werde die VWG nur fürs laufende Jahr zustimmen. Beim Etat 2014 werde sie sich enthalten. „Wir beteiligen uns nicht an Glaskugelleserei“, so Kuster.

>> Leitstelle: Kritik, aber doch ein klares Votum <<

Die NRZ Niederrhein berichtet am 6. Februar 2013 (Auszug):

Kritik an der mangelnden Information der Kreisverwaltung und deren entsprechende Selbstkritik gab es gestern in der Sitzung von Bau- und Gesundheitsausschuss des Kreises Wesel, aber letztlich doch eine klare Mehrheit für einen Neubau der Kreisleitstelle. Die VWG plädierte statt für Wesel für Voerde, weil die Feuerwehr dort ohnehin neu baue, die FDP wollte eine Alternativprüfung auch für Dinslaken und Moers. Das Argument der räumlichen Nähe zur Kreispolizei in Wesel wurde dem entgegengehalten. (…)

>> Richtungsent-scheidung für neue Leitstelle in Wesel <<

Die Rheinische Post Kreis Wesel berichtet am 6. Februar 2013 (Auszüge):

Mit einer Richtungsentscheidung haben gestern Bau- und Gesundheitsausschuss des Kreises in einer gemeinsamen Sitzung für den Neubau der Kreisleitstelle an der Jülicher Straße gegenüber dem Weseler Kreishaus gestimmt. (…) FDP (Ablehnung) und VWG (Enthaltung) wollten eine weitere Prüfung von Alternativen, etwa die Angliederung der Leitstelle an die neu entstehende Feuerwache in Voerde-Friedrichsfeld. Die Mehrheit fürchtete aber weiter Verzögerungen und zieht den Standort Wesel vor.

Bisher befindet sich die Leitstelle in der Feuerwache Wesel. Ein Umzug ist wegen mangelnder Kapazitäten und gewachsener Aufgaben nötig. Die Entscheidung gestern war begleitet von heftiger Kritik an der Verwaltung. Denn es gibt einen Beschluss, die Leitstelle, die Einsätze im ganzen Kreis organisiert, im Keller und Anbau des Kreishauses unterzubringen. Das wurde erst spät genau untersucht – mit dem Ergebnis, dass der Keller nicht hoch genug ist und außerdem ein Regenrückhaltebecken dort liegt, wo erweitert werden sollte. Den niederschmetternden Befund behielt die Verwaltung lange für sich. „Das war Mist“, sagte Michael Nabbefeld (CDU), assistiert von SPD, Grünen, VWG und FDP. (…)

VWG-Antrag zur Einrichtung der Kreisleitstelle im Feuerwehrhaus Voerde-Friedrichsfeld: hier klicken!

Antrag zur neuen Kreisleitstelle

Sehr geehrter Herr Landrat Dr. Müller,

im Namen der VWG-Kreistagsfraktion beantrage ich folgende Beschlussfassung:

Die Verwaltung wird beauftragt, gemeinsam mit der Stadt Voerde für die zweite Sitzungsperiode dieses Jahres ein Konzept zu prüfen und ggf. auszuarbeiten, das eine Kombination der geplanten Kreisleitstelle mit dem neu entstehenden Feuerwehrgerätehaus Voerde-Friedrichsfeld vorsieht.

Begründung:

Das politisch vom Stadtrat Voerde beschlossene und sich in der Planung befindliche neue Feuerwehrgerätehaus Voerde-Friedrichsfeld wird verkehrsgünstig an der Kreuzung B8/Alte-Hünxer-Straße liegen. Es ist nur wenige Kilometer und Autominuten vom Kreishaus entfernt. Das Areal bietet genügend Flächenpotential, um ein aus Feuerwehrgerätehaus und Kreisleitstelle kombiniertes größeres Gebäude zu errichten.

Die Vorteile einer Kombination aus Feuerwehrhaus und Kreisleitstelle, wie sie bereits jetzt in Wesel vorhanden ist, liegen auf der Hand: Synergieeffekte bei Neubau und Unterhalt führen zu geringeren Ausgaben sowohl für die Stadt Voerde als auch den Kreis Wesel. Es wäre ein weiterer Schritt in Richtung engerer interkommunaler Zusammenarbeit.

Darum beantragt die VWG-Kreistagsfraktion, diese Alternative gemeinsam mit der Voerder Stadtverwaltung zu prüfen und, wenn keine gravierenden Gründe dagegen sprechen sollten, auszuarbeiten.

> Leitstelle im Kreishaus: „Nicht so, aber anders und teurer“ <

Die Rheinische Post Kreis Wesel berichtet am 28. November 2012 (Ausschnitt):

Auch wenn sie gar nicht auf der Tagesordnung steht, bleibt die Zukunft der Kreisleitstelle für das Rettungswesen ein Dauerbrenner. Im Ausschuss für Bauen und Abfallwirtschaft fragte gestern Dieter Bitters (VWG) nach dem Stand der Dinge. Bekanntlich hatten unlängst die Grünen Transparenz gefordert und Erklärungen, warum es mit der Planung nicht vorangeht. Umzug vom Dachgeschoss der Weseler Feuerwache in den Keller des Kreishauses oder andernorts ein Neubau: Das war zuletzt diskutiert worden, wobei besagter Keller die günstigste Möglichkeit zu sein schien. Aber sie ist offenbar nicht gründlich untersucht worden.

Kreiskämmerer Peter Giesen sagte gestern, dass die Leitstelle nicht so, wie ursprünglich gedacht, im Kreishaus unterzubringen ist, „aber anders und teurer“. Damit näherten sich die beide Varianten von der Kostenseite her einander an. Die Zahlen dazu wolle man bald vorlegen. Auch im nichtöffentlichen Teil ging es um die Leitstelle. Abzusegnen war ein Prüfauftrag zur Statik und Umsetzbarkeit der Keller-Variante. Dies hatte ursprünglichen Untersuchungen wohl gefehlt. (…)