>> Zweiter Versuch <<

NRZ Wesel berichtet am 06.03.2008:

Die Familienkarte wollen die beiden Kreistagsmitglieder der VWG nicht fallen lassen. Mit ihrem Antrag, eine Karte, die Familien Rabatte unter anderem bei Firmen und Vereinen einbringen sollte, kreisweit einzuführen, scheiterten sie. Vor allem an den hohen Kosten, die von der Verwaltung für die Karte errechnet wurden. Rund 100 000 Euro lautet das Ergebnis der Kalkulation. Eine zu hohe Summe, um eine Mehrheit im Kreistag zu bekommen. Marianne Meylahn und Martin Kuster wollen die Werbetrommel rühren. Auf einer extra geschalteten Internet-Seite können sich diejenigen melden, die an der Einführungen einer Familienkarte interessiert sind, so Kuster – auch Betriebe. Einen Werbepartner haben die VWG’ler schon gefunden: Die Fußballerinnen des SV Spellen tragen auf ihren Trikots die Adresse www.pro-familienkarte.de . (mt)

Auszug aus der Presseerklärung der WgV Voerde

In Anbetracht einer Diskussion über die Einführung einer Familienkarte für den Kreis Wesel und seine Kommunen möchte die Wählergemeinschaft Voerde Bürgermeister, Rat und Verwaltung um Unterstützung für dieses Anliegen bitten. Familienkarten wurden bereits in zahlreichen Kommunen Nordrhein-Westfalens eingeführt. Denn Voerde hat nur eine Zukunft mit Kindern und ein ausgeglichener Generationenmix ist wichtig für die Infrastruktur, aber auch die Wirtschaft einer Stadt.

>> Keine Chance für eine Familienkarte <<

NRZ Wesel berichtet am 18. September 2007 (Auszug) :

(…)

Erstmals vom Tisch ist der Plan der VWG, im Kreis eine Familienkarte einzuführen. Diese hätte Familien Vergünstigungen und Rabatte einräumt. Doch ist allein die Einführung laut Verwaltung mit Kosten in Höhe von 125 000 Euro verbunden. "Es ist eine gut gemeinte Idee, sie ist aber nicht umsetzbar", lautete der Kommentar von Hubert Kück (Grüne). Gering ist auch das Interesse von Händlern und Betrieben, sich an der Familienkarte zu beteiligen. Wie Kreisdirektor Ralf Berensmeier berichtete, waren von 31 Werbegemeinschaften nur fünf der Einladung zu einem Gespräch gefolgt. Auch die Bürgermeister sprachen sich gegen die Einführung der Familienkarte aus. Martin Kuster von der VWG will aber noch einen Versuch starten. Beim Runden Tisch für Jugend und Familien soll darüber nochmal diskutiert werden. Seine Hoffnung: Darüber weitere Partner für die Einführung einer solchen Karte, die es im Rhein-Kreis Neuss gibt, zu finden.

Den ganzen Artikel finden Sie unter folgendem Link:

RP-online: Der Einstieg in den Ausstieg?

>> Familienkarte: sympathisch, aber zu teuer <<

Rheinische Post Moers berichtet am 17. September 2007:

Landrat Dr. Ansgar Müller gab sich im Kreisausschuss diplomatisch. Der Antrag der VWG für eine Familienkarte im gesamten Kreis sei „wirklich sympathisch“. Die harte Realität sieht aber anders aus. Alle Fraktionen honorierten zwar den „guten Ansatz“, sehen aber keine Chance, hochgerechnet 125000 Euro für die Einführung der Karte auszugeben, wenn politisch selbst um Mini-Summen gefeilscht werde. Die Karte soll Vergünstigungen und Rabatte für Familien anbieten. Martin Kuster ( VWG) räumte „nicht so tolle Resonanz der befragten Bürgermeister“ ein, glaubt aber, dass man am Ende so das Angebot umsetzen könne. Allerdings: Nur fünf von 31 Werbegemeinschaften kamen überhaupt zu einem Treffen, so Kreisdirektor Ralf Berensmeier.

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Anmerkung zum Artikel: Leider fehlt in dieser Berichterstattung der wichtige Hinweis, dass die Familienkarte noch einmal am „Runden Tisch Familie und Jugend“ behandelt wird und wir als Antragsteller zuversichtlich sind, das familienpolitisch wichtige Ziel doch noch zu erreichen, die Familienkarte, die im Kreis Neuss auf große positive Resonanz gestoßen ist, auch im Kreis Wesel einzuführen.

>> Happy Politik <<

NRZ berichtet am 12. Juni 2007:

Politik – ein schmutziges Geschäft? Gestern, in der Sitzung des Kreisausschusses, nicht. Martin Kuster (VWG) verspätete sich, und so wurde „sein“ Tagesordnungspunkt in Sachen Familienkarte ans Ende geschoben. Kreisdirektor Berensmeier dehnte seine Äußerungen zwecks Zeitgewinn, bis Kuster kam, und beeilte sich dann. Der Landrat gratulierte Kuster zum Geburtstag, zur Sache gabs nichts Neues, und schon war die öffentliche Sitzung beendet. Gut möglich, dass dann alle gemeinsam gefeiert haben.