>> Mercator-Berufskolleg kämpft – Demo in Wesel <<

Campus-Demo 025Die Rheinische Post Kreis Wesel berichtet am 12. März 2013 (Auszug):

Die zu erwartende Entscheidung für eine Campus-Lösung (drei Moerser Berufskollegs an einem Standort am Stadtrand) am Donnerstag im Kreistag bleibt weiter umkämpft. Denn das Mercator-Berufskolleg will unbedingt den Erhalt seines Standorts. Das wurde politisch bisher kleingehalten, SPD und Grüne propagierten die Einheitslösung, die CDU war bisher fraktionsintern knapp dafür. FDP und VWG sind Kritiker der Campus-Lösung.

Nun versucht das Mercator-Berufskolleg zu retten, was zu retten ist. Eltern, Schüler, Lehrer und Betriebsvertreter haben beschlossen, zur entscheidenden Sitzung vorm Kreistag zu demonstrieren. Die Vertreter der schulischen Mitwirkungsgremien hätten sich einstimmig dafür ausgesprochen, weiter für den Erhalt und die Sanierung des jetzigen Standorts des Mercator-Berufskollegs zu kämpfen und eine Kundgebung zu machen, hieß es gestern. Schulleiter Herbert Beck freut sich über die große Unterstützung und sagte kämpferisch: „Auf nach Wesel!“ (…)

>> Moerser Kolleg-Campus <<

Die Rheinische Post berichtet am 8. März 2013 (Auszüge):

Es sah schon so aus, als sollte gestern Abend keine Grundsatzentscheidung für die Moerser Berufskollegs mehr fallen. Aber nach langer Diskussion und noch längerer Sitzungsunterbrechung gelang im Kreisausschuss doch noch der Durchbruch für die Campus-Lösung. (…)  Die bislang kalkulierte Investition von rund 77 Millionen Euro ist eine der größten für den Kreis Wesel.

FDP und VWG (…) waren weiter für ein Aussetzen des Themas und andere Varianten. (…)

Ebenfalls gegen die Stimmen von Heinz Dams (FDP) und Martin Kuster (VWG) sprach sich der Ausschuss für den Neubau der Kreisleitstelle für das Rettungswesen in Wesel aus.

>> Drei an einem Standort <<

Die NRZ Wesel berichtet am 27. Februar 2013 (Auszüge):

Eine Entscheidung fiel nicht, als Schul- und Bauausschuss des Kreises Wesel gestern gemeinsam tagten. Aber eine Vorentscheidung: Die Campus-Lösung für die Berufskollegs wird kommen, zeichnete sich ab. (…)

Die FDP blieb bei ihrem Vorwurf einer „Vermögensvernichtung“. Sie will alle drei Schulen an ihren Standorten belassen. (…)

Martin Kuster (VWG) bezweifelte „das entscheidende Gutachten aufs Schärfste“, nannte die Kostensteigerungen im Lösungsfindungsprozess „unerklärlich“ und kritisierte, dass der Gutachter nicht anwesend war. Dass der für Gefälligkeitsgutachten bekannt sei, wie Wolfgang Hemkens (CDU) gehört haben will, treffe jedenfalls in dieser Sache nicht zu, versicherte der Kreiskämmerer. (…)

>> Berufskollegs <<

Die Rheinische Post Kreis Wesel berichtet am 27. Februar 2013 (Auszüge):

Zur Grundsatzentscheidung für die Campus-Lösung kam es gestern noch nicht. Aber eine klare Kreistags-Mehrheit für den Beschluss zum Neubau aller drei Moerser Berufsschulen an der Repelner Straße zeichnete sich ab. (…)

Die Mitglieder der anderen Fraktionen meldeten internen Beratungsbedarf an, weshalb das Thema zunächst in den Kreisausschuss geschoben wurde.  Heinz Dams (FDP) hielt es weiter für möglich, dass alle drei Kollegs an ihren bisherigen Standorten bleiben können. Martin Kuster (VWG) bezeichnete vorgelegte Zahlen als „unglaubwürdig“.

>> „Campus 21“: VWG-Kritik an Grünen <<

Die Rheinische Post Kreis Wesel berichtet am 22. Februar 2013:

Die VWG-Kreistagsfraktion hat die „Wischiwaschi-Haltung“ der Grünen zum „Steuergeld verschwendenden Großprojekt Campus21“ in Moers als befremdlich kritisiert. Da seien die Grünen in Stuttgart, Berlin und Hamburg „erheblich eindeutiger in der Ablehnung der dort jämmerlich gescheiterten Großprojekte“, sagte gestern VWG-Sprecher Martin Kuster.

Statt durch nüchterne Analyse zu erkennen, dass die Zahlen für das Campus-Projekt „ganz offensichtlich geschönt sind“, so Kuster, würden die Grünen verlangen, „dass der ermittelte Kostenrahmen unbedingt eingehalten wird“. Diese „scheinheilige“ Forderung sei „das Blatt nicht wert, auf dem sie steht“.

Denn eine eidesstattliche Versicherung würden die Grünen nicht bekommen. Sie seien besser beraten, „die innerhalb nur eines Jahres abgeänderten, teils widersprüchlichen und meist vagen Gutachterzahlen“ für die Campus-Lösung am Standort Berufskolleg Technik kritisch zu hinterfragen. Dann würden auch sie feststellen, dass die angesetzte Bausumme „mit großer Sicherheit nicht eingehalten wird“.