VWG-Antrag auf Einrichtung von Familienparkplätzen

Auszüge aus der 19. Sitzung des Ausschusses für Bauen und Abfallwirtschaft:

Einrichtung von Familienparkplätzen am Kreishausgebäude – hier:
Antrag der VWG Kreis Wesel vom 10. Mai 2009

Herr Dr. Palotz führte aus, dass es sinnvoll sei, die gewünschten Parkplätze an der Jülicher Straße erst nach Abschluss der dortigen Sanierungsarbeiten einzurichten. Eine Prüfung für die Errichtung am Eingangsbereich des Kreishauses werde schon jetzt erfolgen.

Herr Kamps (CDU) bat, auch die Parkplatzsituation bei der ARGE Kreis Wesel mit einzubeziehen und schlug dies auch für die vorhandenen Behindertenparkplätze vor, wenn dies rechtlich möglich sei. Dem schloss dich Herr Frenske (SPD) an.

Herr Kuster (VWG) machte den Vorschlag, diese Überlegung auch auf andere Gebäude auszudehnen. (…)

Herr Berg sagte Klärung und Entwicklung eines umsetzungsfähigen Konzeptes zu. Sodann hat der Ausschuss für Bauen und Abfallwirtschaft die Verwaltung beauftragt, nach Abschluss der Umbauarbeiten Jülicher Straße dort Familienparkplätze einzurichtenund zu prüfen, inwieweit es rechtlich möglich ist, vorhandene Behindertenparkplätze am Kreishaus, Haupteingang, auch gleichzeitig als Familienparkplätze auszuweisen sowie im Berich der ARGE einzurichten.

Anfrage zur Landebahnverlängerung Schwarze Heide

Ergänzend zu der Anfrage der Fraktion Bündnis90 / Die Grünen bitte ich Sie in der kommenden Ausschusssitzung herzlich um Beantwortung der folgenden Fragen zum Landeplatz Schwarze Heide, die insbesondere die Landebahnverlängerung und den geplanten interkommunalen Gewerbepark betreffen:

1.    Die Notwendigkeit der Landebahnverlängerung wird mit der Schaffung hunderter
Arbeitsplätze durch einen angeblich neu entstehenden interkommunalen Gewerbepark
begründet. Abgesehen von der Tatsache, dass die EAW selbst nur noch von rund 100
Arbeitsplätzen spricht, habe ich drei Fragen zum angestrebten Gewerbepark:
– Ist der verhängte Baustopp auf der Bottroper Gewerbefläche mittlerweile aufgehoben?
– Ist es richtig, dass die Fläche in dem am 28.01.2009 bekanntgemachten Geltungsbereich
des Bebauungsplanes Nr. 46 „Interkommunaler Gewerbepark Flugplatz Schwarze
Heide / Hünxe“ von einer Pipeline durchzogen, von starken Bergbaubeeinträchtigungen
betroffen und infrastrukturell in keinster Weise erschlossen ist?
– Gibt es in absehbarer Zukunft eine Chance auf die Erschließung weiterer
Gewerbeflächen, indem sie sich beispielsweise bereits in kommunaler Hand befinden?

2.    Auf welche Höhe beläuft sich der Gewinn / Verlust des Landeplatzes Schwarze Heide im
vergangenen Jahr? Rund ein halbes Jahr nach Ablauf des Geschäftsjahres müsste die
Geschäftsführung dem Kreistag eine Gewinn- und Verlustrechnung vorlegen können.

3.    Nach dem Vorbild des Eigenbetriebes Hafen Emmelsum wäre ein aktueller Zwischenbe-
richt über den Geschäftsverlauf des Landeplatzes wünschenswert (z. B. aktuelle Ent-
wicklung des gewerblichen Flugverkehrs und des Umsatzes). Ich gehe davon aus, dass
aktuelle Zahlen von der Geschäftsführung problemlos zur Verfügung gestellt werden
können.

4.    Dem Kreistag wurde von der Flugplatzgesellschaft bis zum Sommer eine „überarbeitete
und weiter detaillierte Kostenkalkulation“ in Aussicht gestellt. Weil ich den Juni zu den
Sommermonaten zähle, müsste dem Ausschuss diese Kalkulation in der nächsten Sitzung
präsentiert werden können, worum ich herzlich bitte.

5.    Liegt mittlerweile die Genehmigung der BZR Düsseldorf für einen Infodienst „zur
Fixierung der Personalkosten auf Vorjahresniveau“ vor? Anfrage zur Landebahnverlängerung Schwarze Heide weiterlesen

Antrag auf Einsatz des Kreises gegen Studiengebühren an der FH

Als Kreistagsmitglied und Sprecher der VWG -Kreistagsgruppe beantrage ich, dass sich der Kreis Wesel im Rahmen einer Resolution oder in Person des Landrats dafür einsetzt, dass die Fachhochschule Rhein-Waal möglichst auf die Einführung eines Studienbeitrags verzichtet oder zumindest auf maximal 250 Euro für Vollzeitstudierende bzw. 125 Euro für Teilzeitstudierende reduziert.

Begründung:

Wie die Fachhochschule Rhein-Waal auf ihrer Homepage veröffentlicht, verlangt sie zur Zeit von ihren künftigen Studierenden einen Studienbeitrag von 500 Euro (Vollzeitstudium) bzw. 250 Euro (Duales bzw. berufsbegleitendes Studium) pro Semester, also bis zu 1.000 Euro jährlich.

Die VWG halten einen Studienbeitrag in dieser Höhe für unsozial, unproduktiv und unnötig. Durch einen so hohen Studienbeitrag werden weniger solvente Abiturienten von einem Studium an dieser Fachhochschule abgehalten. Das ist sozial unverträglich, weil der Geldbeutel des Elternhauses nicht über den Bildungsgrad entscheiden darf. Zudem ist ein (zu hoher) Studien-beitrag für die neue Fachhochschule unproduktiv, weil sich Abiturienten für (Fach)hochschulen mit geringeren Beiträgen entscheiden (wie z. B. für die Uni Münster mit einem Beitrag von nur 275 Euro) und dadurch eine angemessen hohe Auslastung der Studierendenplätze gefährdet ist. Schließlich ist die Erhebung von Studienbeiträgen überflüssig, weil davon auszugehen ist, dass mithilfe der zur Verfügung stehenden öffentlichen Mittel die neue Fachhochschule ausreichend und modern eingerichtet werden kann. Außerdem ist offensichtlich bereits eine ausreichende finanzielle Förderung durch Sponsoren und Förderern, zu denen unter anderem auch der Kreis Wesel gehört, abgesichert.

Antrag auf Einrichtung von Familienparkplätzen am Kreishaus

Als Sprecher der VWG-Kreistagsgruppe beantrage ich die Einrichtung von Familienparkplätzen am Kreishausgebäude, indem beispielsweise neben dem rechten Zuweg zum Haupteingang drei Parkflächen in zwei kinderwagenfreundliche Stellflächen umgewandelt werden.

Begründung:

Aufgrund der gegebenen Enge gibt es auf den Parkplätzen des Kreishauses erhebliche Probleme mit dem Auf- und Abbau von Kinderwagen und dem Umbetten von Säuglingen und Kleinkindern vom Auto in den Kinderwagen und zurück. Die schmalen Stellplätze erschweren weiterhin ein problemloses Öffnen der Fahrzeugtüren und den Zugang zu den Kindersitzen.

Eine Lösung, die als wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Kinder- und Familienfreundlichkeit für Kunden des Kreishauses ohne großen Kostenaufwand sofort umgesetzt werden kann, ist die Ausweisung von Familienparkplätzen bzw. kinderwagenfreundlichen Parkplätzen. So bieten bereits zahlreiche Supermärkte  ihren Kunden derartige Stellplätze auf ihren Parkflächen an.

Konjunkturpaket II, Sozialticket, Sparkasse, NIAG, Haushalt

Auszüge aus der Niederschrift zur Kreistagssitzung am 19. März 2009:

Zum TOP Maßnahmen zum Konjunkturpaket II
KTM Kuster (VWG) erklärte, dass er zum ersten Mal froh gewesen sei, kein Stimmrecht im Kreisausschuss zu haben. Die dortige Diskussion habe ihm regelrecht „die Sprache verschlagen“. Er stelle fest, dass sich die „große Koalition“ nicht in der Lage sehe, mit politischer Verantwortung umgehen zu können. (Anmerkung: CDU und SPD beschlossen gemeinsam, die Entscheidung über Maßnahmen aus dem Konjunkturprogramm allein der Verwaltung zu überlassen!). Dies sei ein „Armutszeugnis“. Dann könnte man gleich den Kreistag abschaffen. Die Beschlüsse in den letzten 5 Jahren hätten immer das Ziel verfolgt, Steuergelder sinnvoll einzusetzen. Der vorliegende Antrag der Bündnis 80 / Die Grünen sei richtig, die darin zum Ausdruck kommende Forderung stelle den „Normalfall“ dar. In diesem Antrag werde dargestellt, wie mit öffentlichen Geldern umzugehen sei. (…)

Zum TOP Einführung eines Sozialticket im Kreis Wesel
KTM Kuster (VWG) teilte mit, man müsse zunächst mit dem Kreis Kleve sowie auch mit der NIAG Verhandlungen führen. Ein Teil der Kosten für die Einführung eines solchen Sozialticket könne durch entsprechende Mehreinnahmen gedeckt werden. Der Differenzbetrag könne durch die Kreise Kleve und Wesel gedeckt werden. Die Verwaltung müsse Verhandlungen in diese Richtung führen. Man dürfte nicht nur die Kosten nach dem NKF betrachten, sondern man müsse auch die dadurch entstehenden Mehreinnahmen berücksichtigen. Diese seien in der Verwaltungsvorlage völlig unberücksichtigt geblieben. (…)
KTM Kuster (VWG) betonte, dass der Kreis Kleve in diese Verhandlungen eingebunden werden müsse. Über die Kosten, Chancen, aber auch die Risiken müsse gesprochen werden. In dieser Sache werde ein gemeinsames Verhandlungsergebnis benötigt. Er schlage vor, dass ein Beschluss gefasst werde, in dem deutlich werde, dass der Kreis Verhandlungen mit dem Kreis Kleve und mit dem VGN aufnehme. Der Ziffer 2 des SPD-Antrages könne die VWG zustimmen. (…)
KTM Kuster (VWG) teilte mit, dass er einen Antrag anlehnend an den Bürgerantrag mit folgendem Wortlaut stellen wolle: „Der Kreis Wesel führt Verhandlungen mit der VGN und dem Kreis Kleve, mit dem Ziel, ein Sozialticket für den ÖPNV kreisübergreifend für die Kreise Wesel und Kleve einzuführen.“ (…)
Der Kreistag fasste weiterhin zu dem mündlich von der VWG gestellten Antrag mit Mehrheit bei 32 Gegenstimmen (Anmerkung: CDU und FDP) folgenden Beschluss: „Der Kreis führt Verhandlungen mit der VGN und dem Kreis Kleve, mit dem Ziel, ein Sozialticket für den ÖPNV kreisübergreifend für die Kreise Wesel und Kleve einzuführen.“ Konjunkturpaket II, Sozialticket, Sparkasse, NIAG, Haushalt weiterlesen