Antrag auf Konzept zur Steigerung der Verkehrssicherheit

Als Kreistagsmitglied und Sprecher der VWG -Kreistagsgruppe beantrage ich, dass durch den gezielten Aufbau und die Vernetzung verschiedener Säulen, die zur Steigerung der Verkehrssicherheit im Kreis Wesel beitragen können, die Prävention von Verkehrsunfällen im Kreisgebiet weiter ausgebaut wird. Vorbild kann dabei das Konzept „Krefelder Fairkehr“ (im Internet unter www.krefelder-fairkehr.de) sein, das jüngst mit dem Preis für Innere Sicherheit des NRW-Innenministeriums ausgezeichnet wurde.

Begründung:

Ende Februar letzten Jahres wurde die Öffentlichkeit im Kreis Wesel mit einer erschreckenden Unfallstatistik 2007 konfrontiert: Mehr Unfälle, mehr verletzte oder sogar getötete Menschen im Straßenverkehr als im Vorjahr. Mit 12.919 Verkehrsunfällen wurde 2007 sogar ein Höchststand erreicht.  Häufig tauchen dabei Kinder als Verkehrsopfer in der Unfallstatistik auf. Eine besonders gefährdete Gruppe stellen laut Statistik junge Fahrer zwischen 18 und 24 Jahren dar.  Aber auch die Zahl der bei Unfällen getöteten Senioren stieg im Jahr 2007 von vier auf sieben.
Für 2008 sind noch keine offiziellen Zahlen veröffentlicht worden. Wertet man die Unfallberichte auf der Homepage der Kreispolizeibehörde aus, haben zumindest Unfälle mit Toten und Schwerverletzten im Kreisgebiet abgenommen. Dies könnten erste Erfolge vermehrter Geschwindigkeitskontrollen, verstärk-ter Überprüfung der Verkehrssicherheit von Fahrrädern und der Beseitigung von Unfallschwerpunkten sein.

Doch ist dies auf keinen Fall ein Anlass, sich nun darauf ausruhen zu können. Um weitere Erfolge in Richtung Verkehrssicherheit im Kreisgebiet zu erzielen, ist eine Vernetzung verschiedener Säulen, die zur Seigerung der Verkehrssicherheit beitragen können, zwingend erforderlich.