Rheinische Post Moers berichtet am 01.04.2011:
Moers: Neben den sechs Fraktionen gehört auch ein „Einzelkämpfer“ zum Moerser Rat: Herbert Meylahn. Das Mitglied der Wählergemeinschaft „Unabhängige Rentner Moers“ machte jetzt auf sich aufmerksam. Er beantragte, eine Familienkarte in MOers einzuführen: Unterstützung für die Idee fand er aber weder in den Fachausschüssen noch im Hauptausschuss.
In Duisburg gibt es die „Familienkarte“ seit längerem. Die Karte kann unabhängig vom Einkommen beantragt werden. Der Antrag wird allen Eltern, in deren Haushalt Kinder unter 18 Jahren leben, zugeschickt. Über 24.000 Familien nutzen die Familienkarte. Eine Reihe von Einzelhandelsgeschäften aller Branchen beteiligt sich an der Aktion und gewährt den Inhabern der Familienkarte teilweise erhebliche Rabatte – häufig 10 Prozent, in Einzelfällen auch 25. Herbert Meylahn: „Wir können mit dieser Karte dem Moerser Einzelhandel helfen und gleichzeitig etwas für Familien tun. Die Karte bindet die Kaufkraft in Moers. Michael Birr vom Stadtmarketing unterstützt das Vorhaben.“ Es gebe auch keine Überschneidung mit der Ehrenamtskarte, da die Zielgruppen unterschiedlich seien. Wohl könne man Synergieeffekte für beide Angebote nutzen.
Auch nach der Ablehnung gibt Meylahn nicht auf. Im Hauptausschuss formulierte er einen Änderungsantrag: Moers sollte zumindest Modellkommune werden, wenn der Kreis Wesel die Familienkarte einführt.