>> Breitband: nun Gutachten – Warten auf Sozialticket <<

Die Rheinische Post Kreis Wesel berichtet am 1. Oktober 2010 (Auszüge):

Ihre Bedenken aus dem Kreisausschuss begrub die SPD gestern im Kreistag und stimmte mit CDU sowie FDP für ein Gutachten, dass die Chancen der Breitbandverkabelung auch im ländlichen Teil des Kreises Wesel untersuchen soll – und zwar flächendeckend. Wirtschaftsorientierten Kreistagsmitgliedern gilt dies als Möglichkeit, das schnelle Internet für Betriebe und Privatleute auf dem Land anzubieten. Rein sozialpolitisch argumentierten Grüne und VWG. Sie stellten Kürzungen im Sozialbereich gegen die nötige Investition von 166 000 Euro für die Experten und halten das Breitband-Vorhaben von vorneherein für unwirtschaftlich. (…)

Weiter im Fokus bleibt das Sozialticket, Teilnehmer von Attac Niederrhein kämpften gestern erneut für die kostenintensive Einführung. Der Realisierung, so Kämmerer Peter Giesen, komme man durch die bevorstehende Einführung des VRR-Tarifs auch in den Kreisen Wesel und Kleve näher. Politisch gab es soeben den Vorstoß, das VRR-Sozialticket ab Juni 2011 einzuführen RP berichtete). Automatisch würde davon der Kreis profitieren. Aber: Die Gesamt-Finanzierung ist noch unklar, außerdem soll die Laufzeit des Sozialtickets vorerst bis 2012 begrenzt sein. Für die Einführung des einheitlichen VRR-Tarifs machte der Kreistag gestern den Weg frei. Er will im Bereich der Verkehrsgemeinschaft Niederrhein (VGN) für die Tarfivereinheitlichung auf fünf Jahre jährlich 150 000 Euro zahlen, wenn sich der Kreis Kleve in „angemessener Höhe“ beteiligt. Der Kreis Wesel gehört nur zu Teilen zum VRR-Gebiet – ein oft von Nahverkehrskunden gerügtes Problem. (…)