Die Rheinische Post Kreis Wesel berichtet am 5. Oktober 2013:
Für Martin Kuster von der VWG-Kreistagsfraktion ist das Thema Kreisleitstelle eine „Never-Ending-Story“. Wie berichtet, hatte die Kreisverwaltung den Standort eines Neubaus öffentlich am Kreisgesundheitsamt in Wesel vorgestellt, dann aber im Fachausschuss in dieser Woche befunden, dass er zu sehr auf Kante genäht ist. Nun wird das Projekt an andere Stelle versetzt – u. a. mit der Begründung, dass neue Leitlinien für die Digitalisierung der Einsatzverbindungen gelten.
Kuster, bekannt als Gegner eines Weseler Standorts, sieht sich bestätigt. „Zuerst stellte der Landrat den Einzug der Kreisleitstelle in den von Rheinhochwasser gefährdeten Keller des Kreishauses als angeblich kostenmäßig und organisatorisch günstigste Lösung dar. Eine große Kreistagsmehrheit folgte dem Verwaltungsvorschlag, die VWG-Kreistagsfraktion war strikt dagegen – und sollte recht behalten“, erinnerte er gestern. Plötzlich sei herausgekommen, dass die Kellerlösung sich als erheblich teurer erweisen würde als zuvor berechnet. Zweiter Vorschlag des Landrats war ein kompletter Neubau. Auch hierfür gab es eine breite Kreistagsmehrheit – gegen die VWG. Sie warb stattdessen vergeblich für eine Integration der neuen Kreisleitstelle in die geplante, verkehrsgünstig gelegene neue Feuerwache in Voerde an der B8, die aufgrund von Synergieeffekten Kosten sparen würde.
Kuster: „Und nun plötzlich reicht der geplante Umfang des Neubaus in Wesel und damit der vorgesehene Standort nicht aus, was wieder einen drastischen Kostenanstieg bedeuten wird. Dieser peinliche Zickzackkurs lässt nur zwei Denkvarianten zu: Entweder soll der Kreistag verschaukelt werden. Oder dem Landrat ist nach seiner zweifelhaften Verwaltungsreform die Kontrolle über sein Haus entglitten.“ Es sei an der Zeit, dass die Politik den VWG-Vorschlag neu prüft.
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