Die Rheinische Post Kreis Wesel berichtet am 15. März 2013 (Auszüge):
Knapp 200 Schüler, Eltern und Lehrer des Mercator-Kollegs Moers demonstrierten vor dem Weseler Kreishaus gegen die Zusammenlegung. Der Kreistag beschloss die Planung dennoch mit großer Mehrheit. Mercator soll sie mitgestalten.
Demonstrationen vorwiegend junger Leute sind selten geworden. Vor dem Weseler Kreishaus gab es gestern eine. Knapp 200 Schüler, Eltern und Lehrer des Mercator-Kollegs Moers protestierten gegen die Campus-Lösung. Die sieht bekanntlich den Neubau aller drei Kollegs der Stadt an der Repelener Straße vor. Die Demonstranten indes wollen am zentralen Standort in Bahnhofsnähe bleiben, fürchten unter anderem um ihre Identität und den Verlust an Unterrichtsqualität in einem zu großen Komplex. (…)
Dr. Hans-Georg Schmitz (CDU) erläuterte den Werdegang und baute darauf, die Kollegs nach „neuesten Erkenntnissen zu verwirklichen“. (…)
Auf der Gegenseite sah Heinz Dams (FDP) die Kosten von prognostizierten 72 Millionen Richtung 100 Millionen Euro davonlaufen. Martin Kuster (VWG) sprach von einem „Schulkoloss“ und davon, dass zwei Gebäude völlig in Ordnung seien, nicht abgerissen werden müssten. Andreas Imhof (Linke) vermisste „Aussagen zur Identität, hielt die Überlegungen für „unausgegoren“. (…)