Kreistag beschließt Verzicht auf kostspielige Re-Auditierung

Auszüge aus der Niederschrift der Kreisausschusssitzung am 28. Juni 2012:

Fraktionsvorsitzender Kuster (VWG) merkte an, seine Fraktion habe eine vorbildliche Frauenquote. Die VWG-Fraktion habe sich diesem Thema sehr sensibel angenähert. In der Kreistagssitzung sei die positive Veränderung vom Jahr 2009 bis ins Jahr 2012 deutlich gemacht worden, jedoch seien die Jahresberichte 2010 und 2011 zu 80 % identisch, und für das Jahr 2012 liege noch kein Abschlussbericht vor. Die Berichte beinhalteten „schwammige“ Ziele, und es werde nicht klar, was in den drei Jahren erreicht worden sei. Er habe keine Argumente gehört, die ihn überzeugt hätten (…)

Fraktionsvorsitzender Kuster (VWG) ergänzte, die Jahresberichte seien nicht aussagekräftig. Man habe vor drei Monaten deutlich gesagt, dass man sich konkrete Zahlen wünsche, die die Erreichung bestimmter Ziele belegten. Im nächsten Sitzungszug sei es für die Re-Auditierung bereits zu spät, da das Zertifikat am 24.08.2012 ablaufe. Außerdem sei es ihm zu wenig, wenn nach drei Jahren lediglich der Ist-Zustand festgestellt werde. Schließlich habe man immer noch zu wenig Telearbeitsplätze. Beim Thema „Führen in Teilzeit“ handele es sich um ein langfristiges Konzept, er erwarte jedoch von der Verwaltung, dass sie dies schneller umsetze. (..)

Der Kreisausschuss hat danach mit Mehrheit [den] Beschlussvorschlag abgelehnt.