>> Wo war der Kreis? <<

Die NRZ Rheinberg-Xanten berichtet am 5. November 2011:

Martin Kuster (VWG): Viele Behörden und Organisationen kamen zur Hochwasserdiskussion. Aber eben nicht alle.

Die Liste derjenigen, die zugesagt hatten, war lang. Lineg. Deichverband, Regionalverband Ruhr, Salzbergbau, um nur ein paar zunennen. Wer fehlte bei der Verwanstaltung zum Hochwasserschutz in der vergangenen Woche in Xanten, war der Kreis. Und dafür hat Martin Kuster überhaupt kein Verständnis. Eingalden zu dem Infoabend in Birten hatten die Xantener FBI, die Hochwasserschutzinitiative von Hans-Peter Feldmann und die Vereinigten Wählergemeinschaften (VWG). Als Vorsitzender der Kreistagsfraktion der VWG hatte Kuster in dieser Angelegenheit gleich mehrfach mit dem Kreis Kontakt gehabt. Ohne Erfolg. Dort hätten sich die Verantwortlichen auf den Standpunkt zurückgezogen, dass das Thema ja in diversen Versammlungen und Ausschüssen behandelt werde und zudem am 14. Dezember im Xantener Rat auf der Tagesordnung stehe.

Welcher normale Bürger habe denn nachmittags Zeit, zu solchen Sitzungen zu gehen, fragt Kuster. Und überhaupt stehe die VWG-Kreistagsfraktion auf dem Standpunkt, „dass nicht nur die Volksvertreter, sondern die Bürgerinnen und Bürger selbst das Recht haben, beispielsweise über die Ergebnisse der VIKING-Projekte, die unter anderem den Aufbau von Kommunikationsstrukturen und Evakuierungsplänen zum Ziel hatten, unmittelbar informiert und beteiligt zu werden.“ Schließlich hätten sie diese sehr teuren Projekte auch mit ihren Steuergeldern finanziert.

Jetzt ist Kuster gespannt: Eine weitere Veranstaltung zum Thema ist in Moers geplant. Auch dort werde die Kreisverwaltung wieder eingeladen. „Mal sehen, ob sie sich dann anders verhält.“