Im Namen der VWG-Kreistagsfraktion bitte ich die Tagesordnung des kommenden Ausschusses für Kreisentwicklung und strukturellem Wandel um den o. g. Punkt zu erweitern. Insbesondere möge die Kreisverwaltung die wirtschaftspolitischen Folgen darstellen. Die wichtige Frage lautet vor allem, welche Ansiedlungsprojekte überhaupt noch realisierbar sind und wie hoch bzw. gering jetzt noch das Potential an Arbeitsplätzen im sogenannten flughafenaffinen Gewerbepark ist.
Begründung:
Aufgrund von Änderungen im Bebauungsplan, die notwendig wurden, weil das Oberverwaltungsgericht den alten auf Anwohnerklage hin gekippt hatte und die Kreise Wesel und die Stadt Dinslaken Bedenken gegen notwendige externe Ausgleichsflächen eingelegt haben, wurde laut Presse die Fläche des Gewerbeparks am Flugplatz halbiert.
Der Presse ist zudem zu entnehmen, dass die Vorsitzende der Kirchhellener CDU-Bezirksfraktion Dorothee Askemper aufgrund mangelnder Investoren und der enormen zeitlichen Verzögerungen öffentlich daran zweifelt, dass sich dieses Gewerbegebiet noch entwickeln lässt. Sie fordert darum, dass man gegebenenfalls in zwei Jahren die Sache in Ehren sterben lassen solle.
Damit bestätigen sich offenbar einmal mehr die jahrelangen, von Kreisverwaltung und den großen Fraktionen nicht ernst genommenen Befürchtungen der VWG-Kreistagsfraktion, dass sich die Landebahnverlängerung als Millionengrab erweisen wird.