Rheinische Post Wesel berichtet am 25.01.2011:
Kreis Wesel (bp) Die Vereinigten Wählergemeinschaften (VWG) im Kreistag sehen sich durch die deutlich abgesenkten Landeszuweisungen und die „aufällige Sprachlosigkeit der großen Fraktionen“ in ihrer Kritik bestätigt, schon jetzt einen Haushalt für 2012 aufzustellen. Dass der Entwurf des Doppelhaushalts „schon nach wenigen Wochen wieder über den Haufen geschmissen werden muss“, so VWG-Sprecher Martin Kuster, mache die Naivität deutlich, schon jetzt den Etat für 2012 zu beschließen. Sollte die Kreisumlage, wie angekündigt, steigen, drohe den Kommunen der „finanzielle Ruin“, so Kuster. Dass Wesels SPD-Chef Ludger Hovest wieder „als Erster lauthals gegen den Kreis wettert“ und dem Kreis die Freundschaft kündigen wolle, zeige, dass Hovest die Zeichen der Zeit falsch deute: Die verschärfte kommunale Finanzkrise sei schließlich nicht vom Kreis verursacht, sondern von Hovest Genossen in der Landesregierung.