>> Thema Hochwasser: VWG spricht von „Farce“ <<

Die Rheinische Post berichtete am 29. Januar 2011:

Das Urteil der VWG-Kreistagsfraktion zum Runden Tisch Hochwasser im Kreishaus (RP berichtete) fällt heftig aus. „Eine Farce und Showveranstaltungs“, schimpfte Fraktionsvorsitzender Martin Kuster. Zielscheibe ist unter anderem Umweltminister Johannes Remmel (Grüne). „Entlarvend war es, dass der Minister es offensichtlich wichtiger empfand, sich von der Kreistagsfraktion seiner eigenen Partei für seine Öko-Arbeit öffentlich loben zu lassen, als dem Runden Tisch beizuwohnen“, so Kuster. Auch die politisch Verantwortlichen hätten lieber die 100 Teilnehmer des Runden Tisches eine halbe Stunde warten lassen, „um sich vor den Medien selbst zu inszenieren“, statt den sofortigen Austausch mit Experten und Betroffenen zu suchen.

Jenseits von Stilfragen rügt die VWG auch die aus ihrer Sicht inhaltliche Schwäche der Veranstaltung. Kuster: „Zu viel Eigenlob. Dass erst die Hälfte der Deichkilometer saniert wurden, wurde als großer Erfolg dargestellt.“ Kein echter Informationsaustausch, Problematik Rettungskonzepte im Fall eines Deichbruchs im Schnelldurchgang, keine Antwort auf brisante Fragen: „Die Veranstaltung brachte in Sachen Hochwasserschutz so gut wie keine neuen Erkenntnisse, geschweige denn Fortschritte.“ Der Runde Tisch müsse konzeptionell überarbeitet werden – und zwar „drastisch“.