>> Moers schert aus <<

Die Rheinische Post Moers berichtet am 30. Oktober 2010 (Auszug):

Die Freie Bürger-Gemeinschaft Moers tritt aus der VWG, der Vereinigten Wählergemeinschaften Kreis Wesel, aus. Mit einer Pressemitteilung machte Vorsitzender Claus Peter Küster den Rückzug der Moerser aus der Kreistagsarbeit bekannt. Wobei Moers weiterhin in der VWG im Kreistag vertreten sein wird – durch Marianne Meylahn, in Wesel stellvertretende Fraktionsvorsitzende. Sie will ihr Mandat in Wesel behalten und weitermachen. Dafür trat sie aus der FBG aus und sucht jetzt nach einer neuen Heimat. Meylahn, die früher schon mal für die SPD als sachkundige Bürgerin im Kreistag saß, hält die Entscheidung der FBG für falsch. In Wesel könne man sich sehr wohl für Moers einsetzen, gerade jetzt geht es auch um die Zukunft der drei in Moers beheimateten Berufskollegschulen.

Die Moerser FBG hat sich aus dem Kreistag zurückgezogen, weil sie dort nach eigener Einschätzung zu wenig Vorteile für Moers und seine Menschen erreicht hat. Nun ist natürlich Moers als die größte Stadt im Kreisgebiet auch weiterhin durch Politiker in den anderen Fraktionen vertreten. Aber diese verstehen ihren Einsatz nicht allein auf eine Kommune bezogen, sondern auf den gesamten Kreis. Das sieht die FBG Moers anders. Knackpunkt war wohl gerade die Diskussion um die Kreisumlage. Während Küster es gerne gesehen hätte, wenn die Kreisumlage noch niedriger ausgefallen wäre, sieht Marianne Meylahn mit ihren Schwerpunkten Soziales und Generationengerechtigkeit die Kreisumlage durchaus anders, nämlich als legitime Finanzierungsgrundlage des Kreises. (…)