Die Rheinische Post berichtet am 29.01.2010:
Kreis Wesel. In der politischen Auseinandersetzung um die Erhöhung der Kreisumlage, bei der sich besonders der Weseler SPD-Fraktionsvorsitzende Ludger Hovest profiliert hatte, sieht sich Martin Kuster (VWG) herausgefordert. „Hovests Behauptung, die Kreistagsfraktionen seien schwach und ließen sich vom Landrat dominieren treffen in keinstem Fall auf die VWG zu“, sagte er gestern. Man habe bereits im Dezember verlangt, die Erhöhung der Kreisumlage zwischen Kreis und Kommunen „geschwisterlich zu teilen“. Kuster: „Diesem Ansatz ist die Verwaltung gefolgt und nicht umgekehrt.“
Der VWG-Sprecher gibt dem Weseler SPD-Sprecher contra: „Es ist nicht das erste Mal, dass Hovest die Verfrühstückung des Tafelsilbers des Kreises fordert. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte der Kreis keine Rücklagen mehr, mit deren guter Verzinsung er heute Einnahmen zugunsten einer niedrigeren Kreisumlage erzielt.“ Es sei schon „grotesk“, wenn Hovest in Wesel einen teuren vierten Dezerneten installieren wollte und nun auf die Kreispolitiker „eindrischt“.