Die NRZ Kamp-Lintfort berichtet am 3. Juni 2009:
Bildung
Kreis Wesel. Martin Kuster, Sprecher der Kreistagsgruppe der Vereinigten Freien Wählergemeinschaften (VWG) im Kreis Wesel fordert Landrat Dr. Müller auf, der Kreis Wesel solle sich dafür einsetzen, dass die Fachhochschule Rhein-Waal möglichst auf die Einführung eines Studienbeitrages zerzichte.
Oder dieser solle zumindest auf maximal 250 Euro für Vollzeitstudierende beziehungsweise 125 Euro für Teilzeitstudierende reduziert werden. Diese Initiative könne Müller selbst ergreifen. Auch eine Resolution des Kreistages sei eine Möglichkeit.
Derzeit betrügen die Beträge für künftige Studierenden 500 Euro (Vollzeitstudium) oder 250 Euro (Duales bzw. berufsbegleitendes Studium) pro Semester. „Die VWG halten einen Studienbeitrag in dieser Höhe für unsozial, unproduktiv und unnötig. Durch einen so hohen Studienbeitrag werden weniger solvente Abiturienten von einem Studium an dieser Fachhochschule abgehalten.” Das sei sozial unverträglich, weil der Geldbeutel des Elternhauses nicht über den Bildungsgrad entscheiden dürfe. Ein (zu hoher) Studien-beitrag für die neue Fachhochschule sei auch unproduktiv, da Abiturienten sich für (Fach)hochschulen mit geringeren Beiträgen entscheiden und dadurch eine angemessen hohe Auslastung der Studierendenplätze gefährdet sei.