Presseerklärung der VWG zur Senkung der Kindergartenbeiträge:
Dass die SPD-Kreistagsfraktion ihren Antrag, mit einer Beitragsbefreiung von Eltern mit einem Jahreseinkommen bis zu 37.000 Euro für alle drei Kindergartenjahre insbesondere Familien mit geringerem Einkommen zu entlasten und damit ein von den Kommunen finanziell zu stemmendes und soziales Modell sang- und klanglos aufgegeben hat, ist rational kaum nachzuvollziehen. Nicht einmal den geringsten Versuch hat sie gemacht, durch eine Kompromissfindung ihren politischen Willen zumindest teilweise umzusetzen, sondern machte stattdessen ein Wendung um 180 Grad. Dafür gibt es nur eine plausible Erklärung: Sie ist von ihren eigenen Anträgen nicht überzeugt! Das von der VWG-Kreistagsgruppe in der Sitzung eingebrachte Modell, Eltern mit bis zu 25.000 Euro Jahreseinkommen für die gesamte Kindergartenzeit beitragsfrei zu stellen und wie von der CDU beantragt alle Eltern für ein halbes Jahr vom Kindergartenbeitrag zu befreien wäre ein idealer Kompromiss gewesen, der eine breite Mehrheit im Kreistag hätte finden können: sozial ausgewogen, an der Höchstgrenze des von den Kommunen finanziell stemmbaren und mit einem symbolischen Hinweis an die Landesregierung, endlich ihrem Bildungsauftrag nachzukommen und einen kostenlosen Schulkindergarten nach dem Vorbild von Niedersachsen einzuführen.