Kuster (VWG) zu RVR: „Sittenwidrig, arrogant“

Rheinische Post Kreis Wesel am 6. August 2008 (Auszüge) :

Wer austritt, muss weiter bezahlen: (…) Auch Martin Kuster (Vereinigte Wählergemeinschaften) hat dazu was zu bieten. „Als wenn ein Mobilfunkanbieter kurz vor Ablauf eines Handyvertrages diesen einseitig so ändert, dass der Kunde auch nach ordnungsgemäßer Kündigung weiterzahlen muss – mit der Begründung, der Anbieter habe einen Mobilfunkmast für seine Kunden errichtet“, spottet der Sprecher der VWG und spricht von einem „sittenwidrigen Vorgehen“, das juristische nicht bestehen werde. Kuster sieht sich und seine Kollegin Marianne Meylahn durch „das arrogante Verhalten“ des RVR in den letzten Wochen bestärkt, für die Kündigung zu votieren. Kurzerhand habe die Mehrheit der Ruhrgebietsstädte, die den Kreis „als Nettozahler gut gebrauchen“ könnten, die Satzung geändert. Endgültig entschieden hätten sich die VWG im Kreis Wesel noch nicht, doch sprächen planungsrechtlich und finanziell „sehr gute Gründe“ für den Austritt.

Am 29. August sollen die Wählergemeinschaften auf einer Versammlung die Möglichkeit haben, Kreiskämmerer Peter Giesen zu befragen und nach einem Austausch ihr Votum abzugeben.