>> VWG sezieren Kreis-Etat und wollen Familienkarte <<

Rheinische Post Wesel berichtet am 23.02.2007:

Die Vereinigten Wählergemeinschaften (VWG) sind bei der Betrachtung des Kreis-Haushaltes in die Details gegangen. In der Summe könnte das durchaus einen ansprechenden Betrag ausmachen, sagten gestern Sprecher Martin Kuster und Marianne Meylahn. Mit Anträgen zum Einsparen bzw. Erläutern der Ausgabe widmen sich die VWG allein den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit, Bekämpfung der Schwarzarbeit und Katastrophenschutz.

In die Tiefe gehen die VWG mit einer grundsätzlichen Anregung. Kuster ist seit Jahren aufgefallen, dass Plan- und Istwerte oft weit auseinanderliegen. Beispiel Post-, Telefon- und Bürokosten der Schulen: Wie 2007 stehen erneut 51640 Euro im Ansatz. Benötigt wurden 2006 aber nur 41310 Euro. Kuster schätzt, dass er gut 40 solcher Positionen finden würde, bei denen sich das Soll nicht am letzten Ist orientiert. Er nennt eine Durchschnittsdifferenz von 5000 Euro, was unterm Strich 200000 Euro ausmachen könnte. So erkläre sich, dass am Ende immer was in der Kasse ist. Die VWG regen an, knapper zu planen, so den Spardruck zu erhöhen und das Geld schon zu Jahresbeginn umlageschonend für die Kommunen zu verwenden.

Mit Sorgen sehen die VWG der KiBiz-Finanzierung entgegen und kritisieren dabei das Land. Die Mehrkosten fürs bessere Betreuungsangebot würden auf Kommunen oder Eltern abgewälzt. Wegen unsicherer Resonanz ein Jahr ausgesetzt werden sollen die Ehrenamtspreise. Die Mittel sollen in ein Anti-Rassismus-Projekt und den Wettbewerb „Unser Dorf“ fließen.

Darüberhinaus untermauerten Kuster und Meylahn den Wunsch nach einer rabattgewährenden Familienkarte nach Beispiel des Kreises Neuss. Junge Fußballerinnen des SV Spellen werden auf ihren Trikots dafür werben. Außerdem gibt’s ein Forum auf www.pro-familienkarte.de